Vorstand, 29.07.2020

Ist das HJV Präsidium noch zu halten?

In den letzten Wochen überschlagen sich die Ereignisse im HJV, bei dem das HJV-Präsidium nicht mehr nachvollziehbare Entscheidungen getroffen hat, die man als Verein und Athlet nicht mehr einfach so hinnehmen sollte.

Der HJV-Jugendleitung werden anscheinend sämtliche Rechte genommen, die ihr laut Deutschem Vereinsrecht eigentlich zustehen müsste.
Mit dem heutigen offenen Brief der Jugendleitung, wird uns mitgeteilt, dass das Präsidium der Jugendleitung quasi die Grundlage ihrer Arbeit entzogen hat.
Von Vertrauen wollen wir schon gar nicht mehr reden.

Vor ein paar Wochen entschied sich Kim-Chi-Wiesbaden, ebenfalls die Zusammenarbeit mit dem HJV bezüglich der Kooperation im Landesprogramm Talentsichtung - Talentförderung des Landessportbundes zu beenden, weil hier keine vertrauensvolle Basis einer Zusammenarbeit mehr vorhanden war und kündigte den Vertrag mit dem HJV/SSZ.

Den Landestrainern des HJV wurde durch einen Beschluss des Präsidiums die Arbeit mit ihren Kader-Athleten während der Corona-Auszeit verwehrt (Wurden in Kurzarbeit geschickt), obwohl die Landestrainer für seine Kader-Athleten online-Training anbieten wollten, um sie durch die Corona-Auszeit zu begleiten. Das Präsidium versagte dies angeblich den Landestrainern ausdrücklich.

Wie es auch anders gehen könnte, bewiesen uns viele andere Landesverbände, die gerade in dieser Zeit durch engagierte Trainer eine tolle Arbeit für ihre Mitglieder leisteten. Vom HJV hörte man Monatelang nichts. Selbst Anfragen wurden nicht beantwortet.

Engagierte Trainer unserer HJV-E-Kader Stützpunkte, bekommen durch einen Beschluss des Präsidiums ihr Honorar nicht bezahlt, welche seit den Lockerungen nach dem 15.5.2020 wieder einen Trainingsbetrieb angeboten haben (natürlich nur unter den vorgeschriebenen Corona-Regelungen). Dieses Training sei durch das Präsidium nicht genehmigt gewesen. Obwohl es nicht das Geld des HJV ist, weil dieses E-Kader Training durch den Lsbh, bzw. Kultusministeriums bezahlt wird (wurde sogar erst am 30.3.2020 durch den Lsbh bestätigt, dass die Maßnahme trotz Corona auch weiterhin finanziert wird), lässt man seine Trainer und Athleten lieber im Stich und verweigert ihnen ihr Honorar.

Es ist nicht nachvollziehbar, wie man als HJV-Präsidium so viele Entscheidungen gegen den Sport und seine eigenen Mitglieder und Athleten beschließen kann.
Ein Präsidium, dass von seinen hessischen Vereinen gewählt wurde, um sich für ihre Interessen einzusetzen und deren Wünsche umzusetzen, darf/muss man etwas Anderes erwarten dürfen.

Warum legt man allen HJV-Engagierten immer wieder Steine in den Weg, statt sich darüber zu freuen, überhaupt noch engagierte Personen in seinem Verband zu haben? Nach den neuesten Aktionen werden diese in Zukunft aber wahrscheinlich auch immer weniger werden.
Eine Entwicklung, die sich kein Landesverband leisten kann.
Würden solche Aktionen in Sportarten geschehen, die mehr in der Öffentlichkeit stehen, als es der Judosport ist, müsste das Präsidium schon längst die Konsequenzen daraus gezogen haben.

Wer aber an seinem Stuhl klebt, kennt keine Schmerzgrenzen.