S.Geuder, 05.12.2022

Kim-Chi Wiesbaden holt Doppel-Bronze

In Senftenberg fanden nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend statt.

Kim-Chi Wiesbaden ging dieses Jahr mit Blau Gold Gießen in einer Kampfgemeinschaft auf die Matte.
Eine tolle Kooperation, die aus der Corona-Zeit zusammenwuchs, als man in Gießen nicht trainieren durfte und die Kader-Athleten dann zu uns ins Training nach Wiesbaden kamen.
Es entstand eine tolle Trainings- und Wettkampfgruppe mit dem Trainer Oled Pritualec.
Vielen Dank dafür und die Erfahrungen, die man gemeinsam austauschen konnte.

Am Samstag war die U15 dran.
Nach souveränen Siegen in der Vorrunde über Berlin (5-0), Erfurt (4-1) und Hannover (5-0), ging es im Halbfinale gegen Seriensieger Potsdam.
Der Kampfverlauf verlief ganz nach unserem Plan, bis Alihan für seinen Wurf disqualifiziert wurde. Anschließend brach sich Kyrill in seinem Kampf den Arm und so mussten wir unvorhergesehen eine 2-3 Niederlage gegen den erneut späteren Deutschen Meister Potsdam hinnehmen.
Unsere dezimierte Mannschaft, welche ihre beiden Leistungsträger verloren hatte, musste nun alle Kräfte zusammenreißen, um die ersehnte Bronzemedaille wenigstens noch zu sichern.
Nach tollem Kampfgeist konnten wir dann noch Leverkusen und Hamburg jeweils besiegen und am Ende die Bronzemedaille feiern, die unter diesen Umständen noch wertvoller war, als ein vorher erhoffte Titel.
Das war super Jungs, wir sind alle stolz auf euch.
Kyrill gute Besserung. Komm bald auf die Matte zurück.

Am Sonntag war dann die U18 dran.
Leider mussten wir durch die Unfälle am Samstag der U15, auch in der U18 schon mit einem dezimierten Team antreten. Zusätzliche unnötige Ausfälle (Judogi zu kurz, kurzfristige Absagen) schwächten das ambitionierte Team zusätzlich.
Dennoch konnte man den Gastgeber Spremberg deutlich besiegen, ehe es nach einem Freilos zum Poolfinale gegen Düsseldorf kam.
Dieser Kampf ging unnötig 3-3 (27-30) verloren, was automatisch das Halbfinale bedeutet hätte.
Was möglich gewesen wäre zeigt, dass Düsseldorf dann später im Finale kämpfte und Vizemeister noch wurde.
Die Moral der eh geschwächten Mannschaft war dann hin, zumal man fast 3 Stunden bis zum nächsten Kampf in einer unterkühlten Halle (8 Grad Hallentemperatur wurden gemessen) warten musste.
Dennoch war die Niederlage gegen Bad Homburg (4-2) äußerst knapp, hätte man auch in letzten Einzelkampf im Haltegriff noch gewinnen können.
Dennoch ein guter Auftritt, bedenkt man, dass ersatzgeschwächt, drei von sechs Gewichtklassen durch U15 Athleten bekämpft werden mussten.
Das Team wird noch ein paar Jahre zusammenbleiben und ihre Medaille in der U18 noch gewinnen. Da sind wir uns alle einig gewesen.

Die Mädels machten es besser.
In der Vorrunde besiegte man Schwerin, Hannover und Sindelfingen, und zog souverän ins Halbfinale ein.
Dort kam es wie bei den Jungs zuvor, zum Aufeinandertreffen mit Düsseldorf. leider war der Verlauf genau der Gleiche. Eine unnötige 3-3 (30-27) Niederlage, gegen den späteren Deutschen Meister.
Sehr schade, weil die Mädels waren wirklich gut drauf und hätten den Titel gewinnen können.

Zweimal Bronze für unsere Mannschaften u15 und U18 können sich aber sehen lassen, bedenkt man die schwierigen Umstände der letzten 2 Jahre, unter denen die Teams trainieren mussten.
Bundesstützpunkte wie München, Postdam, Sindelfingen oder Hannover haben es da wesentlich einfacher gehabt und können aus viel mehr Kämpferpool schöpfen. Diesen Nachteil müssen wir eben durch Kampfgeist kompensieren, dass unsere Mädels und Jungs am Wochenende richtig gut gemacht haben.
Glückwunsch zu euren Erfolgen und tollen Auftritten in Senftenberg.

Fotogalerie: Deutscher Jugendpokal

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