S.Geuder, 06.10.2025

Michelle Steinberg holt Platz 5

In Brno/Tschechien, fand ein Europa-Cup U15 statt.
Mit am Start auch einige Athleten von Kim-Chi Wiesbaden

Es war ein sehr starkes Teilnehmerfeld, aus 26 Nationen, hauptsächlich aus dem osteuropäischen Raum, was die Sache nicht leichter machte.
Athleten aus dem osteuropäischen Raum sind erfahrungsgemäß sehr körperlich starke Athleten, was wir am eigenen Leib erleben durften.

Erschwerend kommt hinzu, dass international nach IJF Regeln gekämpft wird. D.H., dass alles erlaubt ist, was auch bei den Erwachsenen gilt und in Deutschland bei der Jugend durch die DJB-Sonderregeln verboten wird.
Man merkte es der Konkurrenz an, dass sie quasi mit diesen IJF Regeln ganz normal im Judo aufwachsen, während die deutschen Athleten durch die DJB-Sonderregeln erst in der U18 anfangen sie zu erlernen.
Diesen technischen Rückstand im Kampf wieder aufzuholen, ist extrem schwierig. Hier muss im DJB ein Umdenken geschehen, will man zukünftig in der Jugend wieder international kunkurrenfähig werden.

Unsere Athleten kämpften sich unter diesen Bedingungen noch recht ordentlich durch die Konkurrenz.
Allen voran, Michelle Steinberg, die nach 4 Siegen und 2 Niederlagen und Platz 5, immerhin an einer Medaille schnuppern durfte.
Mit Platz 7 für Franziska Schiemann und Daniel Gupalo, der als Jahrgangsjüngster antrat, konnten sich unsere Athleten noch gut aus der Affäre ziehen.

Ohne Sieg blieb Tim Rücker und Sophie Dlugi von der TSG-Nordwest, die sich unserer Gruppe anschloss und mit nach Brno reiste.

Das Event hat uns viel an neuen Erkenntnissen und Erfahrungen gebracht, die es nun umzusetzen heißt.
Wir können international durchaus mithalten, müssen uns aber körperlich weiterentwickeln, um auch in der Jugend mithalten zu wollen.
Die DJB-Sonderregeln sollte man im eigenen Training ignorieren und seine Jugend auf internationale Regeln vorbereiten, möchte man zukünftige Erfolge auf internationaler Ebene feiern.

Wir sind auf einem guten Weg, aber Erfolge werden auch in der Jugend zuerst im Kopf entschieden.
Mut und Siegeswille sind entscheidend, dann kann man auch technsiche und körperlich Defizite durch Kampfgeist ausgleichen.
Daran müssen wir arbeiten, - deshalb immer motiviert bleiben.

Erfolg beginnt schließlich im Kopf

Fotogalerie: Europacup U15

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